Erwerbslosenarbeit und klassische Ansätze der sozialen Arbeit mit Erwerbslosen
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Zum Thema Erwerbslosenarbeit tritt in Deutschland Friedhelm Wolski-Prenger als Experte auf. Zusammen
mit Dieter Rothardt war er z.B. Autor des Buches "Soziale Arbeit mit Arbeitslosen", das 1996 im
Beltz-Verlag erschien. Dort werden die Geschichte der Erwerbslosenarbeit sowie Arbeitslosenbildung
und-beratung beschrieben.
Herkömmlich versteht man unter Erwerbslosenarbeit aber folgendes:
- Beratung in Rechtsfragen
- Beratung und Hilfestellung bei psychischen Problemen
- Bildung von Selbsthilfegruppen und Gesprächskreisen
- Hilfe bei der Arbeitssuche (Bewerbungen)
- Zeitorganisation (Angebote zur Beschäftigung und Fortbildung)
- Politische Arbeit
Diese Angebote sind möglich, werden aber nur selten in der Gesamtheit realisiert. Träger, die sich
auf die Arbeitssuche konzentrieren, sind meistens an politischer Arbeit nicht interessiert, weil sie
Erwerbslosigkeit als vorübergehenden Zustand betrachten, den man mit der Arbeitsaufnahme bewältigen
kann. Politische Projekte sind dagegen weniger an einer Beschäftigungssuche interessiert, weil ihre
Zielgruppe kaum noch Chancen auf dem Arbeitsmarkt hat und prekäre Beschäftigung abgelehnt wird. etc.
Meistens gelingt es nicht, auf die Heterogenität der Zielgruppe einzugehen und unterschiedliche
Bedürfnisse gleichzeitig zu befriedigen. Demzufolge bilden sich aufgrund der unterschiedlichen Ansätze
auch verschiedene Besuchergruppen heraus. Die Träger der Erwerbslosenarbeit unterscheiden sich
beträchtlich.
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