Soziales Zentrum
- Kommunikationstreffpunkt: Unser Kommunikationstreffpunkt hat das Ziel,
Folgeerscheinungen von Erwerbslosigkeit und Isolation abzubauen, damit die
Betroffenen wieder in der Lage sind, sich aktiv am gesellschaftlichen Leben zu beteiligen.
In dem Treffpunkt wird es einen Infostand mit Zeitungen, Büchern und Stellenmarkt geben
sowie eine Infowand mit Informationen zum Zentrum und weiteren Hilfsangeboten.
Desweiteren sind eine Suche-Biete-Wandzeitung und ein Infopool mit 2-3 Computern geplant.
- Sozialberatung: Ziel unser Sozialberatung ist vor allem die Behebung des Informationsmangels
über die Rechte und Pflichten von Erwerbslosen, Sozialhilfeberechtigten und prekär Beschäftigten.
Sozialberatung für Erwerbslose umfaßt die praktische Hilfestellung gegenüber Behörden und potentiellen
Arbeitgebern, die Unterstützung bei der Durchsetzung von gesellschaftlichen und individuellen Rechten.
- Psychosoziale Beratung: Wir werden in dem Erwerbslosenzentrum auch psychosoziale Beratung anbieten,
da viele Probleme nicht in der Sozialberatung gelöst werden können. Hier müssen Lösungsstrategien
gefunden werden. Für diese Beratung ist viel psycho-logische Fachkompetenz notwendig.
- Unterstützung: Bei einigen Betroffenen werden die vorher genannten Beratungsangebote
nicht ausreichend sein, weil die Problematik zu groß ist. Oft hat sich ein großes Problembündel
angestaut, aus dem der Betroffene allein nicht mehr herausfindet. Dieser Erwerbslose braucht Hilfe.
Casemanagement ist eine Methode der sozialen Einzelfallhilfe. Das Casemangement konzentriert sich
einerseits auf die Entwicklung oder Verbesserung eines Ressourcen-Netzwerkes und andererseits auf
die Stärkung der Befähigung des Betroffenen, das Netzwerk der Ressourcen auch zu nutzen.
- Mobbingberatung: In Zeiten der Massenarbeitslosigkeit nimmt auch der Streß in der Arbeitswelt
zu. Wir wollen auch ein Beratungsangebot für Erwerbstätige machen, die gemobbt werden.
- Selbsthilfegruppen: Denkbar wären z.B.: alleinerziehende Sozialhilfebezieherinnen,
erwerbslose Frauen, erwerbslose Psychiatriebetroffene, Schuldner, ehemalige Selbständige,
Mobbinggruppe, Jobber.
- Freizeitgruppen: Einerseits könnten außerhalb des Erwerbslosenzentrums Freizeitaktivitäten
stattfinden. Hier können vor allem kostenlose und kostengünstige Angebote genutzt werden.
Eine zweite Variante wären Aktivitäten im Erwerbslosenzentrum selbst. Möglich wären eine Kochgruppe,
eine Foto-oder Videogruppe, Sport etc.
- Tauschring: In einem Tauschring können alle Teilnehmer ihre Fähigkeit und auch Waren
miteinander tauschen. Bezahlt wird nicht mit Geld, sondern mit einer anderen Ware oder
Dienstleistung. Menschen können sich aktiv einbringen, indem sie ihre Fähigkeiten ohne Druck
des Arbeitsmarktes nutzbringend und selbstbewußt einbringen. Brachliegende Talente können
wiederentdeckt werden. Jeder kann mit Dienstleistungen versorgt werden, die ansonsten nur
schwer oder kostenträchtig organisiert werden können. Der Gedanke der ökonomischen Selbsthilfe
ist hier sehr wichtig.
Zurück